Superfoods – der Begriff ist zum richtigen Trendwort geworden. Doch was zeichnet ein Superfood eigentlich wirklich aus und welche Nahrungsmittel dürfen sich als Superfood bezeichnen?
Superfood ist ein englischer Begriff und bedeutet so viel wie „tolles Essen“. Superfoods zeichnen sich durch eine besonders hohe Nährstoffdichte und/oder Vitalstoffdichte aus. Sie enthalten häufig solche Vitalstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die in der üblichen Nahrung kaum mehr vorhanden sind.
Sie haben äußerst positive Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Nachfolgend zähle ich euch die wichtigsten Superfoods und deren Wirkung auf:
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Gemüsesäfte: Mithilfe von selbstgepressten Gemüsesäften kommen wir in den vollen Genuss von einer großen Menge Vitalstoffen, die wir alleine über das Essen von Gemüse niemals hätten aufnehmen können. Beispiel für einen Supersaft: roher Kohl oder Fenchel mit Karotten und einem Apfel.
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Grassäfte: Grassäfte, wie z. B. der Weizengrassaft sind hochbasisch und liefern gleichzeitig sehr viele wertvolle Nähr- und Vitalstoffe. In ihnen enthalten sind Chlorophyll, Vitamine (ganz besonders B-Vitamine, Folat und Vitamin C), Enzyme, Mineralstoffe und Spurenelemente (u. a. Eisen, Selen und Kupfer), Aminosäuren in leicht verwertbarer Form sowie sekundäre Pflanzenstoffe.
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Wildpflanzen: Diese enthalten viele wertvolle Inhaltstoffe, weisen einen hohen Chlorophyllgehalt aus und liefern viele sekundäre Pflanzenstoffe. Beispielsweise weisen die meisten Blätter von unserem Gemüse diese Eigenschaften auf. Beim nächsten Kochen also die Blätter der Karotten oder roten Beete nicht wegwerfen. Und es lohnt sich definitiv auch an einer Kräuterwanderung teilzunehmen. Zu den Wildpflanzen gehören beispielsweise Löwenzahn, Giersch, Vogelmiere, Brennnessel, Wegerich, Gänsefuss- und Meldengewächse sowie Lindenblätter.
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Grüne Smoothies: Da grünes Blattgemüse meistens sehr sorgfältig gekaut werden muss, um die Zellwände aufzubrechen und die Inhaltsstoffe aus ihrem Verbund zu lösen, ist die beste Variante das Blattgemüse zu mixen, um so die Inhaltsstoffe des Pflanzengrüns in leicht verdaulicher Form zu sich zu nehmen. So können auch große Mengen des Blattgemüses zu sich genommen werden. Ein schönes Rezept ist zum Beispiel frischer Babyspinat, Kopfsalat oder Feldsalat, Stangensellerie mit Apfel und Zitrone. Das Verhältnis von Blattgrün und Früchten sollte immer mindestens 50:50 sein, aber der Anteil des Blattgemüses sollte nicht unter die 50 Prozent fallen.
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Mandeln: Bereits 60 Gramm Mandeln täglich genügen, um in ihren gesundheitlichen Genuss zu kommen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Mandeln vor Diabetes schützen können, da sie die Insulinsensitivität der Zellen verbessern zusätzlich senken sie den Cholesterinspiegel. Wahrscheinlich liegt das an ihren sekundären Pflanzenstoffen, den antioxidativ wirkenden Polyphenolen. Zudem sollen Mandeln aber auch noch die Knochen stärken, den Blutdruck senken sowie präbiotisch wirken. Das ist doch mal ein wirkliches Superfood oder?
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Sprossen: Sprossen enthalten bioverfügbare Vitamine, Mineralien, Aminosäuren, Antioxidantien und eine große Vielfalt an sekundären Pflanzenstoffen. Sprossen sind voller lebendiger Enzyme, die uns bei der Verdauung unterstützen, den Stoffwechsel aktivieren und auch Reparaturmaßnahmen auf zellulärer Ebene fördern. Sprossen lassen sich besonders leicht selber anpflanzen. Sie sind vor allem besonders preiswert, denn aus einem einzigen Löffel Saatgut entsteht nach wenigen Tagen eine große Handvoll frischer, knackiger Sprossen. Meine Empfehlung, um zu Hause zu keimen sind Folgende: Alfalfa, Amaranth, Bockshornkleesamen, Brokkolisamen, Erbsen, Gartenkresse, Linsen, Mungobohnen, Quinoa oder Radieschen.
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Algen: Hier möchte ich vor allem auf Süsswasseralgen und Meeresalgen eingehen. Meeresalgen enthalten reichlich natürliches Jod, können blutreinigend, magen- und darmschützend und antibakteriell wirken. Zu den Meeresalgen zählen Braun- und Rotalgen (Dulse, Wakame, Kombu, Meeressalat o.ä.). Dann gibt es noch die Süsswasseralgen/Mikroalgen. Sie enthalten alle Aminosäuren, die der Mensch nutzen kann. Der Proteingehalt ist mit 60 Prozent sehr hoch (allerdings werden meist nur wenige Mikroalgen gegessen, so dass sie nicht zur Deckung des Eiweissbedarfs beitragen). Zusätzlich enthalten Sie noch Vitamin B12, Betacarotin- und einen hohen Chlorophyllgehalt. Mehr als 40 Mineralstoffe und Spurenelemente sollen bisher in Mikroalgen wie der Afa-Alge nachgewiesen worden sein. Sie haben eine positive Auswirkung auf unser Gehirn und die Konzentrationsfähigkeit und zusätzlich werden sie genutzt, um Schwermetalle und andere Toxine zu binden und dadurch deren Ausleitung über den Darm zu fördern. Zu den Süsswasseralgen zählen bspw. Spirulina, Chlorella, Afa-Algen.
Wenn ihr Superfoods zubereiten und verwenden wollt, dann sollten diese möglichst frisch zubereitet und verzehrt werden.
Wie ihr sehen könnt, lohnt es sich auf jeden Fall Säfte oder Smoothies zu Hause selberzumachen und das in einer möglichst bunten Mischung. So nehmt ihr in kurzer Zeit maximal viele Nähr- und Vitalstoffe zu euch und tut eurer Gesundheit etwas Gutes. Wenn ihr mehr Rezepte dazu haben wollt, schreibt mich gerne an.